Die Auswahl der passenden Wasserpflanzen für ein Aquarium kann eine Herausforderung sein, denn die Vielfalt ist groß. Doch nicht nur die Art der Pflanzen, sondern auch die Menge spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung eines neuen Aquascapes. Aber wie viele Wasserpflanzen braucht man eigentlich für ein Aquarium? Hier sind einige hilfreiche Tipps und Richtlinien, um die richtige Anzahl an Pflanzen für dein Aquarium zu bestimmen.
Verschiedene Verkaufsformen von Wasserpflanzen
Wasserpflanzen werden in unterschiedlichen Verkaufsformen angeboten, die jeweils verschiedene Mengen an Pflanzenmaterial enthalten. Zu den gängigsten Verkaufsformen zählen Bundware, Topfpflanzen und In-vitro-Becher. Die Wahl der Verkaufsform hat Einfluss darauf, wie viele Pflanzen du benötigst:
Bundware: Hierbei handelt es sich meist um Stängelpflanzen, die bereits unter Wasser (submers) gewachsen sind. Ein Bund enthält eine bestimmte Anzahl an Stängeln und eignet sich gut für kleinere Flächen im Aquarium.
Topfpflanzen: Diese Pflanzen werden in Töpfen kultiviert, meistens in ihrer emersen (über Wasser) Form. Die Anzahl der Pflanzen in einem Topf variiert je nach Art, doch in der Regel lässt sich die Menge mit der von Bundware vergleichen.
In-vitro-Becher: In-vitro-Pflanzen werden unter sterilen Bedingungen gezüchtet und sind häufig in Bechern erhältlich. Es gibt sie in zwei Größen: normal und XL. Ein normaler Becher entspricht etwa einer Portion von Bund- oder Topfpflanzen, während ein XL-Becher etwa das 2,5- bis 2,6-fache an Pflanzenmaterial enthält.
Faustformel zur Mengenberechnung
Als grobe Orientierung gilt: Eine Portion aus Bundware, ein Topf oder ein normaler In-vitro-Becher reicht aus, um etwa eine Fläche von 10 x 10 cm im Aquarium zu bepflanzen. Es ist wichtig, die Pflanzen vor dem Einsetzen etwas zu teilen und mit etwa 3 cm Abstand zu setzen. Dies fördert ein gesundes Wachstum und verhindert Konkurrenz um Nährstoffe und Licht, insbesondere bei Bodendeckern und Stängelpflanzen.
Für größere Flächen und Aquarien lohnt es sich, zu den XL-In-vitro-Bechern zu greifen. Sie sind nicht nur kosteneffizienter, sondern bieten auch mehr Pflanzenmaterial für eine dichtere Bepflanzung.
Praktische Hilfsmittel: Der Pflanzenmengen-Rechner
Um die benötigte Menge an Wasserpflanzen noch einfacher zu berechnen, bieten viele Online-Shops spezielle Pflanzenmengen-Rechner an. Gib einfach die zu bepflanzende Fläche (Länge x Breite in cm) ein, und der Rechner schlägt dir basierend auf den Verkaufsformen die optimale Anzahl an Pflanzen vor.
Besondere Überlegungen bei Aufsitzerpflanzen
Bei Aufsitzerpflanzen wie Anubien, die auf Wurzeln oder Steinen wachsen, ist die Flächenberechnung etwas anders. Diese Pflanzen bedecken eher vertikale Strukturen als den Boden des Aquariums. Auch hier kann man sich an der Faustformel orientieren: Eine Portion reicht für etwa 10 x 10 cm Fläche, wobei diese Fläche schräg oder senkrecht verlaufen kann, um das Hardscape zu bedecken.
Fazit
Die richtige Anzahl an Wasserpflanzen ist entscheidend, um ein gesundes und ästhetisch ansprechendes Aquarium zu gestalten. Mit den oben genannten Faustformeln und dem Einsatz von Pflanzenmengen-Rechnern lässt sich die Planung effizient und unkompliziert gestalten. Ob Bodendecker, Stängelpflanzen oder Aufsitzer – mit der passenden Menge an Pflanzen schaffst du eine harmonische und lebendige Unterwasserwelt in deinem Aquarium.
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