Ein Aquarium ist ein in sich geschlossenes Ökosystem, das auf einen gut funktionierenden Filter angewiesen ist. Ein Aquarium Filter sorgt nicht nur für die notwendige Wasserzirkulation, sondern baut auch Schadstoffe ab und hält das Wasser sauber. Da es eine Vielzahl von Filtertypen und Größen gibt, die für unterschiedliche Aquarien geeignet sind, ist es wichtig, den richtigen Filter für die spezifischen Bedürfnisse des Aquariums auszuwählen. In diesem Artikel erklären wir die verschiedenen Arten von Aquarium Filtern und deren Einsatzmöglichkeiten.
Warum ist ein Aquarium Filter wichtig?
Ein Aquarium Filter hat mehrere zentrale Aufgaben. Er sorgt für die notwendige Strömung im Wasser, was besonders für Fische aus schnellfließenden Gewässern wichtig ist. Noch bedeutender ist jedoch die Funktion des Filters als biologischer Schadstoffabbauer. Im Filter leben nützliche Bakterien, die Abfallstoffe wie Ammoniak und Nitrit abbauen und somit zum Stickstoffkreislauf im Aquarium beitragen. Ohne diese Bakterien würde sich das Wasser schnell mit giftigen Stoffen anreichern, was das Leben der Fische und Pflanzen gefährden würde. Daher ist ein gut funktionierender Aquarium Filter entscheidend für das biologische Gleichgewicht und die Wasserqualität.
Verschiedene Arten von Aquarium Filtern
Es gibt verschiedene Arten von Filtern, die sich in ihrer Funktionsweise und ihrem Einsatzbereich unterscheiden. Die häufigsten Filtertypen sind Innenfilter, Außenfilter und Rucksackfilter. Jeder dieser Typen hat spezifische Vor- und Nachteile, die es zu beachten gilt.
1. Innenfilter: Diese Filter werden direkt im Inneren des Aquariums angebracht. Sie sind besonders für kleinere Aquarien geeignet, da sie wenig Platz beanspruchen und keine zusätzlichen Schläuche oder externen Gehäuse benötigen. Innenfilter sind oft leicht zu installieren und zu warten, was sie zur idealen Wahl für Anfänger macht. Sie bieten jedoch weniger Filtervolumen und sind daher eher für kleinere Aquarien mit geringem Fischbesatz geeignet.
2. Außenfilter: Außenfilter befinden sich außerhalb des Aquariums, meist in einem Unterschrank, und sind über Schläuche mit dem Becken verbunden. Sie bieten ein größeres Filtervolumen und sind ideal für mittelgroße bis große Aquarien. Außenfilter sind leistungsstark und können auch bei einem höheren Fischbesatz für eine ausgezeichnete Wasserqualität sorgen. Da sie außerhalb des Beckens installiert werden, bleibt im Aquarium mehr Platz für die Gestaltung und die Technik ist weniger sichtbar.
3. Rucksackfilter (Hang-On-Filter): Diese Filter werden an der Kante des Aquariums eingehängt und sind eine Mischung aus Innen- und Außenfilter. Rucksackfilter bieten eine gute Leistung und sind gleichzeitig platzsparend. Sie eignen sich gut für mittlere Aquarien oder für Situationen, in denen kein Platz für einen Außenfilter vorhanden ist. Sie sind leicht zugänglich für Wartungsarbeiten und ermöglichen eine effektive Filterung ohne großen Platzbedarf im Aquarium selbst.
Auswahl des richtigen Filters für verschiedene Aquariengrößen
Nano-Aquarien (10-30 Liter): Für sehr kleine Aquarien sind Innenfilter oder kleine Rucksackfilter die beste Wahl. Modelle wie der Dennerle Nano Eckfilter oder der Aquael Pat Mini bieten ausreichende Filterleistung bei minimalem Platzbedarf. Für Garnelen- oder Aquascaping-Nano-Aquarien sind Schwammfilter ebenfalls eine gute Option, da sie eine sanfte Strömung erzeugen und die empfindlichen Tiere nicht gefährden.
Mittelgroße Aquarien (50-112 Liter): Hier können sowohl leistungsstarke Innenfilter als auch kleine bis mittelgroße Außenfilter verwendet werden. Der Eheim Ecco Pro 130 oder der JBL CristalProfi e402 sind beliebte Außenfilter für diese Aquariengröße. Sie bieten genug Filtervolumen, um die Wasserqualität bei einem moderaten Fischbesatz aufrechtzuerhalten, und sind gleichzeitig stromsparend und leise im Betrieb.
Große Aquarien (182-500 Liter): Für größere Aquarien sind leistungsstarke Außenfilter erforderlich, die genug Filtervolumen bieten, um die Abfallstoffe effizient zu entfernen. Modelle wie der Oase BioMaster Thermo 600 oder der JBL CristalProfi e1902 sind ideal für Aquarien ab 182 Litern. Diese Filter bieten nicht nur eine hohe Durchflussrate, sondern auch spezielle Funktionen wie integrierte Vorfilter, die die Wartung erleichtern.
Filtermaterialien und deren Bedeutung
Die Wahl des richtigen Filtermaterials ist entscheidend für die Effektivität des Filters. Mechanische Filtermedien wie Schwämme fangen Schwebstoffe ab und bieten Bakterien eine Ansiedlungsfläche. Biologische Filtermaterialien, wie Keramikringe, bieten eine größere Oberfläche für nützliche Bakterien und unterstützen so den biologischen Schadstoffabbau. Chemische Filtermedien, wie Aktivkohle, können verwendet werden, um spezifische Wasserparameter zu beeinflussen, etwa durch das Entfernen von Medikamentenrückständen oder die Reduktion von Nitrat und Phosphat.
Fazit
Die richtige Wahl des Aquarium Filters ist entscheidend für die Gesundheit der Fische und Pflanzen im Aquarium. Ob Innenfilter, Außenfilter oder Rucksackfilter – jeder Filtertyp hat seine speziellen Vorteile, die je nach Größe und Besatz des Aquariums optimal genutzt werden können. Durch die Auswahl eines geeigneten Filters und Filtermaterials trägt der Aquarianer dazu bei, ein stabiles und gesundes Ökosystem zu schaffen, in dem sich Fische, Pflanzen und andere Bewohner wohlfühlen.
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